Es gibt ein Leben nach "Corona"!

Das Leben mit der durch das neue Coronavirus
Wilhelm-Busch-Museum
ausgelösten Pandemie hat sich für alle geändert. Im Beruf und Privatleben derart eingeschränkt zu sein wie jetzt, empfinden die meisten als große Belastung. Viele machen sich Sorgen um ihre Zukunft.


Ich habe hier schon zwei Texte (zum Beispiel diesen hier) über dieses Thema geschrieben, möchte nun aber den Blick auf Dinge lenken, die gut fürs Gemüt sind. Ich erwische mich leider selbst dabei, ständig auf mein Smartphone zu sehen, um zu erfahren, ob es etwas Neues über das Virus gibt. Ich weiß, dass das im Grunde keine gute Idee ist. Ich ahne aber auch, dass ich damit nicht allein bin.

Damit sich unsere Gedanken auch mit positiven Dingen beschäftigen, werde ich in diesem und weiteren Beiträgen darüber schreiben, an welchen schönen und interessanten Orten ich in der letzten Zeit gewesen bin. 

Den Anstoß hierzu gaben Eintrittskarten. Ich habe mehrere, die besonders liebevoll gestaltet waren, aufgehoben. Sie sind gewissermaßen der Aufhänger für jeden einzelnen Veranstaltungsort.

Hier kommen die ersten. Sie stammen aus dem Museum Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover. 



Das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst

Das Museum heißt unter den Besuchern, die in der Region Hannover wohnen, schlicht 'Wilhelm-Busch-Museum'. So hieß das Haus vor vielen Jahren vor seiner Umbenennung, und kaum etwas hält sich so hartnäckig wie alte Bezeichnungen. 

Neben einer Dauerausstellung mit Werken von Busch finden dort wechselnde Präsentationen statt, wo die Werke von bekannten und weniger bekannten Karikaturisten, Comiczeichnern und Illustratoren gezeigt werden. Als wir im Februar dort waren, lief die Ausstellung DEIX. Der österreichische Karikaturist Manfred Deix wäre 2019 70 Jahre alt geworden. Er ist für seinen unverstellten Blick auf die (österreichischen) Bürger und die Politik sowie seine Bissigkeit bekannt geworden. Diese beiden Figuren haben die Besucher im ersten Raum "empfangen". Aus den an ihnen angebrachten Schildern ging hervor, dass es sich um Deix' Eltern handelt. Es scheinen fröhliche Menschen gewesen zu sein.

Auch dieser freundliche Herr war zu sehen. Die Skulptur aus dem Jahr 2000 trägt den Namen "Frizzi mit dem Schnuller":



Ich weiß nicht, auf wen sich die Arbeit bezieht, ich tippe aber auf Josef Fritzl: Zwei Jahre zuvor kam heraus, dass der damals 73-Jährige seine eigene Tochter 24 Jahre lang in einem Keller eingesperrt und mit ihr sieben Kinder gezeugt hatte. Das Verbrechen war wegen seiner Monstrosität lange in den Medien präsent.

Zwei Minuten habt ihr jetzt nicht an "das Virus" gedacht. Morgen gibt es hier die nächsten beiden Minuten. 😉



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