Schon ein Jahr vorbei!

Heute vor einem Jahr habe ich diesen dreibeinigen
Blog gestartet, den spitze Zungen auch als "den Gruselblog" bezeichnen. Wie ich es am 5. August 2018 angekündigt hatte, habe ich über einiges geschrieben, das mich gefreut, geärgert, gewundert oder auf die eine oder andere Art und Weise bewegt und beschäftigt hat.

Ich habe seitdem sehr viele positive Rückmeldungen bekommen, auch einige kritische - vielen Dank dafür! Hin und wieder trudelten auch Äußerungen ein, mit denen ich wenig anfangen konnte: Spammails waren darunter, in denen tränenreich um finanzielle Unterstützung nach einem Schicksalsschlag gebeten wurde und die dorthin gewandert sind, wo sie hingehören: in den digitalen Mülleimer.

Hin und wieder haben sich aber auch Leser über meine Texte geärgert und mich als kenntnisfrei bezeichnet. So hat zum Beispiel Jörg N. auf meinen Beitrag über die Meinungsfreiheit bei Instagram geschrieben: "Nee, wird man nicht doch sagen dürfen. Sie werden‘s schon noch lernen.😡" Meine Nachfrage, wie er das genau meint, war leider nicht besonders erhellend. Seine Antwort verwirrte mich eher noch mehr: "wie wärs mit Menschenrechten statt Rechten, miteinander statt gegeneinander, Toleranz statt Ignoranz. Da gibt es eine Menge zu lernen."
Lieber Jörg N., bei "miteinander statt gegeneinander" und den Menschenrechten sind wir uns einig. Die Meinungsfreiheit findet sich schließlich in Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Warum sich Jörg N. über meinen Beitrag nun letztendlich geärgert hat, wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Glücklicherweise drücken sich nur sehr wenige Leser meines Blogs so kryptisch aus. 

Meinen Vorsatz, hier fast täglich etwas zum Besten zu geben, habe ich nur semi-gut eingehalten. Manchmal fehlte neben allem anderen, was man den Tag über so tut, einfach die Zeit, etwas Brauchbares zustande zu bringen. So ein Text schreibt sich nicht einfach so herunter, auch wenn man bei manchen Artikeln dieses Blogs tatsächlich den Eindruck haben könnte, dass sie morgens zwischen dem Duschen und Zähneputzen entstanden sind. Ich kann euch versichern: Das sind sie nicht.

Ich freue mich auf das nächste Jahr mit hoffentlich vielen Blogtexten und zahlreichen Kommentaren. Bleibt mir gewogen. 🙂

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