Die besten Kinder: ein Wochenende in Hamburg

[ WERBUNG, unbezahlt und ohne Kenntnis der Beworbenen]

Ich habe Euch in meinem letzten Beitrag bereits angekündigt, Euch zu erzählen, womit meine Kinder versucht haben, meine Stimmung aufzuhellen. Am letzten Samstag standen sie nun (für mich) überraschend vor der Tür und haben mit uns gefrühstückt. Danach wurde ich von ihnen aufgefordert, ein paar Sachen, die ich für eine Übernachtung brauche, einzupacken. Jetzt war ich sprachlos: eine Übernachtung? "Mama, wir fahren übers Wochenende mit dir nach Hamburg!"

Meine Kinder hatten sich das offenbar kurzfristig überlegt und nur meinen Mann eingeweiht. Er hatte schon eine Verabredung, die wir gehabt hätten, abgesagt. Das gebuchte Hotel haben sie erst verraten, als kurz vor Hamburg das Ziel ins Navi eingegeben werden musste: ein 5-Sterne-Hotel in direkter Nachbarschaft zum Kontorviertel und mehreren Einkaufspassagen! Unser Zimmer war sogar barrierefrei und hatte einen Blick aufs Alsterfleet. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich für so tolle Kinder dankbar bin?
Das Wetter war so, wie man es Hamburg ganz allgemein nachsagt: kühl und regnerisch. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Ich zeige Euch hier ein paar Fotos, die ich aus der Hansestadt mitgebracht habe.

Das Kontorhausviertel

Ich hatte vom Chilehaus als einem der bekanntesten Kontorhäuser schon mal gehört, war aber bislang immer nur daran vorbeigefahren. Das ganze Viertel ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, und wenn man sich die Gebäude ansieht, kommt man zu dem Schluss, dass dieser Titel völlig zu Recht verliehen wurde. Ins Chilehaus, in dem sich überwiegend Büros befinden, kamen wir wegen des Wochenendes nicht hinein, aber auch von außen ist es sehr imposant.






Auch das Kulinarische durfte selbstverständlich nicht zu kurz kommen.Zum Glück war das CHOCOVERSUM by Hachez nicht weit. Es befindet sich ebenfalls in einem Kontorhaus, und zwar im Meßberghof. Während des Naziregimes wurde dort Zyklon B produziert, mit dem die Insassen mehrerer Konzentrationslager ermordet wurden. Heute erinnert eine Gedenktafel an diesen historischen Hintergrund.


An der 90-minütigen Führung durch das Schokoladenmuseum haben wir nicht teilgenommen, uns aber im Museumsshop genau umgesehen. Mitkommen durften dieses neue Haustier


und dieses Buch,


das ich Euch demnächst in Inas Bücherkiste vorstellen werde. Die Fotos darin sind großartig!

Andere Dinge mussten in Hamburg bleiben, wie zum Beispiel diese Süßigkeiten, die neben Schokolade auch gemahlene Insekten enthalten:

Die nächste Station war der Genussspeicher. Dort befindet sich in der Speicherstadt das Kaffeemuseum, das auch ein Café betreibt. Das Museum befindet sich im Untergeschoss in einem Gewölbekeller und musste (auch) deshalb auf unseren Besuch verzichten. 




 

Die Gelegenheit war günstig, endlich den teuersten Kaffee der Welt zu probieren, über den ich beim Portal Sweek vor einiger Zeit auch schon eine Mini-Geschichte geschrieben habe: Kopi Luwak. Er kommt aus Indonesien, und der Kaffee wird fermentiert, indem die Kaffeekirschen von Schleichkatzen gefressen werden und das Innere, die Kaffeebohne, auf natürlichem Weg ausgeschieden wird. Aber nur Versuch macht kluch, nicht wahr?

Da ist das edle Getränk.
Tja, was soll ich sagen? Der Kopi Luwak war eine Enttäuschung. Was da als "mild" bezeichnet wird, ist nach meiner laienhaften Einschätzung eher aromaarm. Davon hatte ich mir deutlich mehr versprochen.

Einkaufen

Hamburg ohne einen Bummel durch die Einkaufspassagen? Ach nein. Gerade bei dem schlechten Wetter bot es sich an, von der einen in die andere zu spazieren und sich ein bisschen umzusehen:




Und ein paar Meter weiter, im Hanseviertel, haben wir noch andere schöne Dinge für uns gefunden:


An dieser Stelle beende ich meinen Bericht über das Mama-muss-aufgeheitert-werden-Wochenende in Hamburg mit diesem Blick auf die sich im Wasser spiegelnde Ladenzeile


und auf den Bleichenfleet (links die Kaisergalerie, der Turm gehört zur Alten Post):

Danke für diese schönen beiden Tage!

Kommentare

  1. Das ist eine tolle Stadt! Leider viel zu weit entfernt, um kurz mal einen Trip dorthin zu machen.
    Deshalb bin ich gerne mit Dir durch die Stadt gebummelt. Nee, so ein Kaffee, der durch ein Tier gelaufen ist, muss für mich nicht sein. Auch Insekten-Schoki ist nichts für mich Pfälzer Mädel.
    Vielen Dank dafür, dass wir Dich bei dem Kurzausflug begleiten durften und ein großes Kompliment an Deine Kinder.
    Freudige Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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    1. Ja, Hamburg ist sehr schön. Wer dort wohnt, ist auch ruckzuck an der Ostsee, was ich super finde. Das war eine tolle Idee von meinen Kindern. :-)
      Stolze Grüße von der Niedersächsin

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