Es leuchtet so schön in Hildesheim

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In diesem Beitrag wird es weniger Text als gewohnt geben. Fotos und Videos werden die "Hauptarbeit" übernehmen. Manchmal sagen Bilder mehr als Tausend Worte, stimmt's?

Vor Kurzem waren wir auf einer Veranstaltung in Hildesheim, die schon zum dritten Mal stattgefunden hat. Von den ersten beiden  Malen hatten wir nichts mitbekommen, dieses Mal haben wir gerade noch rechtzeitig vor dem Ende einen Artikel in unserer Tageszeitung gesehen und uns auf den Weg gemacht.

Es geht um Evilichtungen, eine internationale Lichtkunst-Biennale. Das 'Evi' weist auf einen Energieversorger hin, der sich unter den Sponsoren befindet.

An 24 Standorten im Hildesheimer Stadtgebiet waren Kunstinstallationen aufgebaut worden, bei denen es in erster Linie um Licht ging. Doch sie leuchteten nicht nur, sondern ließen sich oft durch Geräusche oder Bewegungen animieren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass man sich alle Installationen erlaufen kann. Von einer acht Kilometer langen Strecke war die Rede. Dreibeinig ist das völlig indiskutabel, ohne das Auto war da nichts zu machen. Wir haben unser persönliches Programm ziemlich zusammengestrichen, waren aber trotzdem gut beschäftigt.

Ab hier wird (fast) nur noch geguckt

Unsere erste Station war der Ernst-Ehrlicher-Park. Stockfinster war's, wir haben den Weg mangels Laternen eher erspürt als gesehen. Bei dieser Dunkelheit kamen die beiden Kunstwerke auf den Teichen allerdings sehr gut zur Geltung. Beide stammen von Wolfgang Jeske. Links ist "Die Spitze des Eisbergs", rechts "Refugium". Die vier Häuser schweben praktisch über dem Wasser.


Im Kirchgarten St. Godehard hatte die slowenische Künstlerin Neža Jurman ihre Installation "Urban Vacillation" aufgebaut. Bewegungssensoren sorgen für Lichteffekte, Metallfedern für interessante Geräusche:



Im Dommuseum wurde der Lettner vom Duo Mayer+Empl mit Licht nachempfunden. Die Besucher konnten die Darstellung im Gebäude mit ihren Tönen und Bewegungen und außerhalb des Gebäudes mit Geräuschen in Bewegung bringen. 
Hier sind wir draußen:


Und hier im Dommuseum: 



Klaus Obermaier hatte seine Projektion auf die Fassade des Bistums Hildesheim geworfen. Hier haben die Bewegungen der Besucher die Darstellung und den Klang beeinflusst:



Im Kreuzgarten des Hildesheimer Doms befindet sich die kleine St. Annenkapelle. Dort hatte Tatjana Busch auf verspiegelten Edelstahlplatten ihr Kunstwerk "Frequencies" aufgebaut: Die zerknüllte Form aus sehr dünnem Aluminium mit leuchtenden Acrylfarben wurde mit Schwarzlicht angestrahlt. Durch die Spiegelung auf der Edelstahlplatte entstand ein schwebender Effekt.






Im Domhof wachte der heilige Bernward über das, was da in der Dunkelheit zu seinen Füßen passierte. Reichlich mysteriös für jemanden, der vor mehr als 1.000 Jahren geboren wurde.


Beim nächsten Mal sind wir sicher wieder dabei.






Kommentare

  1. In einer dunklen Zeit sind solche Lichtinstallationen eine schöne Abwechslung. Interessant, was da alles möglich ist.
    Aufhellende Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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    1. Liebe Ingrid, an manchen Orten wurde die Umgebung nur durch die Kunstwerke ein bisschen erhellt. Die Wirkung hatte wirklich etwas Magisches.
      Kitschige Grüße von der Niedersächsin Ina

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