Was macht glücklich? Die Antwort auf diese Frage ist wohl so vielfältig wie es Menschen gibt. Liebe, Gesundheit, Geld... manche Menschen empfinden Glück, wenn sie Einfluss oder Macht ausüben können. Hier könnte man sicher auch darüber nachdenken, ob Macht nicht eher Zufriedenheit als Glück auslöst. Aber ich will an dieser Stelle keine philosophischen Diskussionen lostreten. Es geht mir um Glück auf einer ganz anderen Ebene: um Dinge, die spontan ein Strahlen auf den Gesichtern hervorrufen. So etwas haben wir (wieder) am letzten Wochenende erlebt.
Seit 34 Jahren findet in Hannover im Großen Garten,
einem der bedeutendsten Barockgärten Europas, ein dreiwöchiges Kleinkunstfestival statt, bei dem ca. hundert Künstler aus der ganzen Welt auftreten: das Kleine Fest im Großen Garten. Manche der Akrobaten, Sänger, Zauberer, Jongleure und Comedians waren schon mehrmals dabei, andere stellen ihr Können vor dieser schönen Kulisse zum ersten Mal vor. Diese Veranstaltung ist sehr beliebt: Für die insgesamt etwa 53.000 Eintrittskarten bewerben sich sechs- bis siebenmal so viele Interessenten. Wer letztendlich eine Karte kaufen kann, wird vorab ausgelost. In diesem Jahr hatten wir Glück und konnten mit Freunden den Abend genießen.
Außer den Künstlern, die auf den 27 Bühnen zeigen, was sie drauf haben, gibt es noch etliche sogenannte Walk-Acts. Da sieht man dann fantasievoll verkleidete Menschen auf Stelzen durch den Park gehen, ein menschlicher Affe fährt auf einem Dreirad durch den Park und spricht immer wieder Besucher an oder es biegen Straußenvögel um die Ecke. Wer zuverlässig seit 28 Jahren mit dabei ist, ist der Clown Frans. Frans kommt aus den Niederlanden und spricht nur durch seine Mimik und Gestik. Wenn man lernen will, wie man auch ohne Worte das Herz der Menschen berühren kann, ist man bei ihm an der richtigen Adresse. Wer nicht zum ersten Mal das Kleine Fest besucht, hält unwillkürlich nach Frans Ausschau.
Dabei sieht der stumme Clown gar nicht besonders
spektakulär aus. Er trägt eine viel zu weite braune Hose mit Hosenträgern, ein weißes Hemd mit kurzen Ärmeln und eine Fliege. Auf seinem Kopf ist ein altmodischer Herrenhut, der an die bayerischen Trachtenhüte erinnert - nur ohne Gamsbart. Frans hat immer in der einen Hand einen alten braunen Lederkoffer und in der anderen eine geschälte Gurke, von der er hin und wieder abbeißt. Was ihn jedoch so besonders macht, ist seine Art, mit den Besuchern des Fests Kontakt aufzunehmen: Mal lächelt er verschmitzt, hält Kindern seine Gurke hin oder beobachtet interessiert, was die Menschen um ihn herum tun. Nur wenige schaffen es, an ihm ohne ein Schmunzeln vorbeizugehen.
Als wir ihn irgendwann an diesem Abend sahen, gingen wir gerade von einer Bühne zu einer anderen. Plötzlich war Frans da. Er hatte sich auf eine Rasenfläche gesetzt und verfolgte von dort aus ein kleines Mädchen mit den Augen. Als er ihren Blick einfing, lächelte er. Und das Mädchen lächelte zurück; so, als ob es einen alten Freund wiedergetroffen hätte.
Auch das ist Glück. Dieser Moment der spontanen Freude.
Hinweis: Hier ist ein Video über das Kleine Fest im letzten Jahr. Ein Interview mit Frans gibt es ab Minute 6:06.
Seit 34 Jahren findet in Hannover im Großen Garten,
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Abendstimmung beim "Mokka-Maker" mit arabischen Spezilaitäten |
Außer den Künstlern, die auf den 27 Bühnen zeigen, was sie drauf haben, gibt es noch etliche sogenannte Walk-Acts. Da sieht man dann fantasievoll verkleidete Menschen auf Stelzen durch den Park gehen, ein menschlicher Affe fährt auf einem Dreirad durch den Park und spricht immer wieder Besucher an oder es biegen Straußenvögel um die Ecke. Wer zuverlässig seit 28 Jahren mit dabei ist, ist der Clown Frans. Frans kommt aus den Niederlanden und spricht nur durch seine Mimik und Gestik. Wenn man lernen will, wie man auch ohne Worte das Herz der Menschen berühren kann, ist man bei ihm an der richtigen Adresse. Wer nicht zum ersten Mal das Kleine Fest besucht, hält unwillkürlich nach Frans Ausschau.
Dabei sieht der stumme Clown gar nicht besonders
spektakulär aus. Er trägt eine viel zu weite braune Hose mit Hosenträgern, ein weißes Hemd mit kurzen Ärmeln und eine Fliege. Auf seinem Kopf ist ein altmodischer Herrenhut, der an die bayerischen Trachtenhüte erinnert - nur ohne Gamsbart. Frans hat immer in der einen Hand einen alten braunen Lederkoffer und in der anderen eine geschälte Gurke, von der er hin und wieder abbeißt. Was ihn jedoch so besonders macht, ist seine Art, mit den Besuchern des Fests Kontakt aufzunehmen: Mal lächelt er verschmitzt, hält Kindern seine Gurke hin oder beobachtet interessiert, was die Menschen um ihn herum tun. Nur wenige schaffen es, an ihm ohne ein Schmunzeln vorbeizugehen.
Als wir ihn irgendwann an diesem Abend sahen, gingen wir gerade von einer Bühne zu einer anderen. Plötzlich war Frans da. Er hatte sich auf eine Rasenfläche gesetzt und verfolgte von dort aus ein kleines Mädchen mit den Augen. Als er ihren Blick einfing, lächelte er. Und das Mädchen lächelte zurück; so, als ob es einen alten Freund wiedergetroffen hätte.
Auch das ist Glück. Dieser Moment der spontanen Freude.
Hinweis: Hier ist ein Video über das Kleine Fest im letzten Jahr. Ein Interview mit Frans gibt es ab Minute 6:06.
Copyright: Die Weiße Runde (www.die-weisse-runde.de)
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