Neuorientierung

Ich glaube, es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass es Google+ schon im Laufe dieses Jahres nicht mehr geben wird. Zunächst war die Schließung für den September geplant, jetzt ist schon von April die Rede. Die Google-Macher haben das mit der schwachen Nutzung begründet und unter anderem in die Welt gesetzt, dass es viele Zugriffe von nur einer Sekunde Dauer gegeben habe. Leute, "Bots" nennt man das, und niemand würde so etwas ernsthaft als einen Zugriff bezeichnen. Tatsächlich ist es eher so, dass Google+ dem Konzern einfach nicht mehr ins Konzept passt. Man könnte es auch noch deutlicher ausdrücken: Es wirft nicht mehr genug Geld ab. Also weg damit.

Viele haben diese Geschichte von der schwachen Nutzung geglaubt, ich selbst habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich dort mehr Interaktion erlebt habe als z. B. beim blauen F. Dort bekommt man überwiegend ein Like oder es wird ein Emoji gewählt, das die Gemütslage des Lesers ausdrücken soll.
Bei Google+ konnte man als kürzestmögliche Rückmeldung nur ein Plus vergeben. Wenn man sich differenzierter äußern wollte, musste man das verbal tun. Was auch blöd ist: Bei Google+ habe ich mehr Follower als ich beim blauen F "Freunde" habe. Das ist im Hinblick auf mein Bloggen alles doch etwas ärgerlich.

Wer schon eine Weile meine Texte auf diesem Blog, in Inas Bücherkiste oder auch dann und wann bei Gesellschaftskritik verfolgt, weiß, dass ich meine Beiträge außerdem noch bei Twitter und Instagram unter die Leute bringe. 
Bei Pinterest bin ich ebenfalls angemeldet, meine Aktionen dort sind allerdings extrem übersichtlich. Ich habe dort auch Accounts von anderen Bloggern gefunden, zu denen ich Kontakt habe: Manche kann man getrost als digitale Karteileichen bezeichnen, andere scheinen dort ziemlich aktiv zu sein. Die Plattform spricht mich allerdings irgendwie nicht an; bringt sie Euch hinsichtlich des Bloggens wirklich etwas?
Tja, was gibt es noch? Flipboard! Dreimal dürft ihr raten, ob ich dort vertreten bin... genau. Ihr findet mich dort unter dem Account https://flipboard.com/@InaDgn, aber das Wort "Dornröschenschlaf" wäre für meine Aktivitäten dort ziemlich dick aufgetragen. Ich weiß, wie man Artikel dort hineinflippt, aber mir ist unklar geblieben, wie sie den Weg zu den Lesern finden. Wer mir hierzu etwas sagen kann, den bitte ich, dies unten als Kommentar zu tun. Danke im Voraus!

Ich bin durchaus offen für Neues, aber eben nicht bereit, Zeit sinnlos damit zuzubringen, Posts auf Social-Media-Kanälen zu verbreiten, wo sie direkt in den Orbit des Vergessens wandern. Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht und von welchen Plattformen ratet ihr mir ab? Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ihr gemacht habt.

Kommentare

  1. Da mein Fokus des bloggen nicht mehr auf verbreiteen und so liegt kann ich da nicht viel sagen. Aus verschiedenen Ecken höre ich aber das es wohl Apps gibt wo man einmal ein Post verfasst und der dann auf allen Plattformen verteverteilt wird.

    Übrigens ich dachte Google+ gibt es schon längst nicht mehr. ��

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    1. Wenn du deine Blogposts nicht verbreitest, wie erfährt man dann, wenn du einen neuen Beitrag hochgeladen hast?
      Ich werde wohl bis zum Schluss bei Google+ aktiv sein und bin da wohl auch nicht die einzige Nutzerin, die das so sieht.

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  2. Schon mehrmals wollte ich mich ganz aus sozialen Medien zurückziehen. Das blaue F ist nicht mein Favorit. Zu flüchtig, wie Du schon geschrieben hast. Eigentlich bevorzuge ich Plattformen mit mehr Tiefe.
    Ich bin in zwei Gartenforen rührig. Einige User(innen) konnte ich sogar persönlich kennen lernen. In anderen Plattformen bin ich (außer G+) nicht zu finden. Das kostet mich zuviel Zeit.
    Was kommt nach G+? Ich weiß es momentan noch nicht.
    Seit 2013 hatte ich einen anderen Blog, den ich im letzten Jahr gelöscht habe. Wegen der DSGVO und weil er kaum noch jemand daran Interesse hatte.
    Der jetzige Blog ist noch relativ jung und falls Blogger auch nicht mehr geht, dann ist halt Schluss für mich. Schade, denn G+ und Blogger sind meine Favoriten in der digitalen Welt.
    Ein wenig traurige Grüße von der Pfälzerin
    (PS: Übrigens, als Bobbel wird Garn bezeichnet, das zu einem großen Knäuel gewickelt wurde.)

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    1. Du willst wirklich löschen? Das wäre wirklich schade! Hast Du mal über Twitter und Instagram nachgedacht? Wenn Du dorthin willst, wäre es sicher sinnvoll, das jetzt schon vorzubereiten und auch über Google+ bekannt zu machen, bevor dort die Türen zugeschlagen werden.
      Halbwegs optimistische Grüße von der Niedersächsin

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    2. Ich habe schon einmal gelöscht und es nicht bereut. Mein manchmal etwas sinnloses Geplauder findet nicht so viel Anklang. Dabei möchte ich nur meine Gedanken niederschreiben, um sie nicht zu vergessen.
      Vielleicht bin ich doch irgendwann mal auf anderen Plattformen zu finden. Oder auch nicht, ich habe wirklich noch keinen Plan.
      Leider kann ich Dir deshalb auch keinen Tipp für Deine Neuorientierung geben.
      Dennoch liebe Grüße von der Pfälzerin

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    3. Melde Dich, wenn Du weißt, wie es für Dich weitergeht.
      Interessierte Grüße von der Niedersächsin

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  3. Das ist aber doof mit Google+. Hab es die ganze Zeit nicht mehr genutzt und erst vor kurzen halbwegs wiederbelebt. Dazu musste ich noch umständlich Daten ändern. Immer wenn etwas halbwegs läuft, fällt es weg, das nervt. Die anderen sozialen Medien gefallen mir auch nicht besser als Facebook und immer diese nervige eingelogge überall...

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    1. Ach Mensch, hättest Du Dich früher wieder darum gekümmert, hättest Du Google+ noch retten können! ;-)

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  4. Ich kann dir da nur Recht geben, ich bin äußerst zufrieden mit Google+ und finde es sehr schade, dass es bald seine Pforten schließt. Ich bin noch bei Twitter, aber eher auch nur sporadisch. Fand Google+ einfach besser, auch von den ganzen Gruppen her. LG Romy

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    1. Das finde ich auch, aber uns fragt leider keiner. LG, Ina

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