Immer, wenn ich irgendwo lese, dass man ab und zu mal seine Schränke von allem Zeug entledigen soll, den man nicht mehr braucht, fühle ich mich angesprochen. Da gibt es so eine Faustregel: Alles, was man seit zwei Jahren nicht mehr angeguckt hat, kann weg.
Wie bitte? Was sind schon lächerliche zwei Jahre im Gefüge der Zeit? Wer diese Faustregel aufgestellt hat, hatte nur im Sinn, seine Mitmenschen herumzukommandieren und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber nicht mit mir!
Manche, die sich für besonders schlau halten, empfehlen, beim Kleiderschrank anzufangen. Habe ich gemacht. Ich habe mich davorgestellt und hineingeschaut. Strenge mathematische Berechnungen mal außen vor gelassen würde ich schätzen: zwei Drittel ich, ein Drittel mein Mann. Böse Zungen - also wirklich böse Zungen - behaupten, auf mich entfielen vier Fünftel des Schrankinhalts. Aber das sortiere ich für mich unter 'Verleumdungen' ein. Glaubt den Blödsinn nicht.
Gut. Ich stehe also davor und überlege, was davon weg kann. Ich nehme einzelne Teile heraus: Aus dem Kleid, das ich mal gekauft hatte, weil ich diesen speziellen Blauton so mochte, bin ich ... tja ... rausgewachsen. Und die weiße Bluse mit dem diagonalen Schnitt, die ich damals in Griechenland gekauft habe? Okay, so etwas trägt heute kein Mensch mehr, aber wer weiß denn, ob das nicht mal wiederkommt? Die helle Bermuda, die geht wirklich nicht mehr: Der Jeansknopf hat sich allein auf den Weg gemacht und der Reißverschluss... das Ding war so günstig, da lohnt keine Reparatur mehr. Die kommt jetzt weg.
So geht das weiter. An manchen Teilen hängen Erinnerungen ("Den Seidenblazer habe ich zu meiner Hochzeit getragen"), andere sind zu gut, um sie einfach so zu entsorgen. Wenn ich sie jetzt weggebe oder wegwerfe, gehen sie und ich unwiderruflich getrennte Wege. Für immer!
Am Ende gebe ich den meisten Kleidungsstücken noch eine Chance. Eine Chance, die sie sich redlich verdient haben. Bis zum nächsten Mal, wenn ich mit dem Vorsatz vor dem Kleiderschrank stehe, jetzt endlich mal auszumisten.
Wie bitte? Was sind schon lächerliche zwei Jahre im Gefüge der Zeit? Wer diese Faustregel aufgestellt hat, hatte nur im Sinn, seine Mitmenschen herumzukommandieren und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber nicht mit mir!Manche, die sich für besonders schlau halten, empfehlen, beim Kleiderschrank anzufangen. Habe ich gemacht. Ich habe mich davorgestellt und hineingeschaut. Strenge mathematische Berechnungen mal außen vor gelassen würde ich schätzen: zwei Drittel ich, ein Drittel mein Mann. Böse Zungen - also wirklich böse Zungen - behaupten, auf mich entfielen vier Fünftel des Schrankinhalts. Aber das sortiere ich für mich unter 'Verleumdungen' ein. Glaubt den Blödsinn nicht.
Gut. Ich stehe also davor und überlege, was davon weg kann. Ich nehme einzelne Teile heraus: Aus dem Kleid, das ich mal gekauft hatte, weil ich diesen speziellen Blauton so mochte, bin ich ... tja ... rausgewachsen. Und die weiße Bluse mit dem diagonalen Schnitt, die ich damals in Griechenland gekauft habe? Okay, so etwas trägt heute kein Mensch mehr, aber wer weiß denn, ob das nicht mal wiederkommt? Die helle Bermuda, die geht wirklich nicht mehr: Der Jeansknopf hat sich allein auf den Weg gemacht und der Reißverschluss... das Ding war so günstig, da lohnt keine Reparatur mehr. Die kommt jetzt weg.
So geht das weiter. An manchen Teilen hängen Erinnerungen ("Den Seidenblazer habe ich zu meiner Hochzeit getragen"), andere sind zu gut, um sie einfach so zu entsorgen. Wenn ich sie jetzt weggebe oder wegwerfe, gehen sie und ich unwiderruflich getrennte Wege. Für immer!Am Ende gebe ich den meisten Kleidungsstücken noch eine Chance. Eine Chance, die sie sich redlich verdient haben. Bis zum nächsten Mal, wenn ich mit dem Vorsatz vor dem Kleiderschrank stehe, jetzt endlich mal auszumisten.
Ich versuche mich grad eben im Entrümpeln. Leicht fällt es mir nur bei Stücken die mir eindeutig nicht mehr passen.
AntwortenLöschenDas geht mir auch so. Bei den meisten Sachen denke ich "Na ja, vielleicht geht das ja nächstes Jahr wieder..." oder ich verknüpfe an ein Kleidungsstück eine Erinnerung, die es mir schwer macht, es auszusortieren.
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